Ccara Kinderheime
Unsere Heime in Indien liegen im ländlichen Tamil Nadu zwischen Chennai und Bangalore. Die Kinder stammen alle aus unterprivilegierten Bevölkerungsschichten umliegender Dörfer oder aus Slums dieser sehr armen Region. Unser Hauptaugenmerk haben wir auf Mädchen gelegt, da sie in Indien eine sehr geringe Wertschätzung erfahren und bei ihrer Geburt häufig unerwünscht sind. Im Falle einer Verheiratung kosten sie die Eltern Mitgift, der Vater der Braut muss außerdem die gesamte Hochzeit ausrichten. Aus diesem Grunde will ein Waisenmädchen niemand großziehen, kein Verwandter möchte sich um sie kümmern oder ihr gar eine Schul- und Berufsausbildung ermöglichen. Jedes Ccara-Kind hat seine eigene Schicksalsgeschichte. Entweder haben die Kinder ein oder beide Elternteile verloren, stammen aus Leprakolonien oder haben Eltern, die in Schuldknechtschaft (moderne Sklaverei) oder großer Armut leben. Häufig sind es die Mädchen alleinerziehender Mütter, die dankbar für den Platz im Kinderheim sind. Frauen erfahren nicht selten Ablehnung von ihren Männern, wenn sie ihnen nur Töchter gebären und werden dann sitzen gelassen. Diese Frauen verfügen meist über keinerlei Bildung und können ihre Töchter alleine nicht ernähren oder zur Schule schicken, denn in Indien gibt es kein soziales Netz. Solchen Mädchen droht ein Leben auf der Straße, Betteln oder Prostitution, Schuldknechtschaft oder Kinderehe.
Durch die Aufnahme im Kinderheim ändert sich das Leben für ein solches Kind grundlegend, denn es ist in diesem Fall ein Privileg und keine Bürde in einem Heim aufzuwachsen. In Einzelfällen können wir auch helfen, indem wir das Kind in seinem Heimatdorf intensiv betreuen, mit allem Lebensnotwendigen versorgen sowie den Schulbesuch ermöglichen. Der Heimaufenthalt oder die Betreuung im Heimatdorf ist dauerhaft für das Kind gewährleistet durch die Vergabe von Patenschaften.
Ccara Familienhilfe
Damit die Hilfe direkt ins Dorf kommt haben wir in Indien und Mali/Westafrika jeweils Konzepte für bedürftige Familien entwickelt, um ihren Grundbedürfnissen nach Nahrung zu begegnen und den Kindern zu besseren Bildungsmöglichkeiten zu verhelfen.
Indien: Durch die Vergabe von Familienpatenschaften kann einer Familie aus einer Lepra-Kolonie oder einer alleinerziehenden Mutter dauerhaft geholfen werden. Die Kinder erhalten den Schulbesuch ermöglicht und zusätzlich Nahrung. In einzelnen Dörfern unterhalten wir Kindertagesstätten: Hier erhalten arme Kinder nach der Schule eine Betreuungsmöglichkeit, Hausaufgabenhilfe und zusätzliche schulische Betreuung für den meist dürftigen Unterricht an staatlichen Schulen sowie eine Mahlzeit täglich. Manche Mütter helfen bei der Betreuung mit und können somit zu ihrem Lebensunterhalt beitragen.
In Mali: Durch die Vergabe von Familienpatenschaften kann eine Familie mit Kindern regelmäßig monatlich zusätzlich einen Sack Reis erhalten. Ihre Kinder können in die Schule gehen in einem Land, in dem es über 70 % Analphabeten gibt.
Aktion Reis für Afrika
Ein Sack Reis kostet 30,- Euro und reicht einer bedürftigen Familie in Mali etwa 4-6 Wochen zum Überleben. Reis und manchmal Hirse sind ein ganz besonderes Geschenk für eine hungernde Familie in Afrika.
Ccara Lepra-Hilfe
Lepra gilt in Indien zwar offiziell als ausgerottet, dennoch gibt es eine beachtliche Anzahl an Betroffenen. Aus Unwissenheit und Angst vor der Ausgrenzung gehen sie nicht oder zu spät zum Arzt oder nehmen die Medikamente nicht vorschriftsgemäß ein. Die Folge sind verstümmelte Gliedmaßen, was sie wiederum erst recht zu Ausgestoßenen macht. Wer Lepra bekommt, wird meist von der eigenen Familie ausgegrenzt, muss seine Kinder mitnehmen und in eine Lepra-Kolonie ziehen. Diesen Menschen bleibt nur das Betteln um zu überleben. Einige unserer Heim-Kinder kommen aus solchen Kolonien.
Aktion Schaf
Mit der Vergabe eines Schafpärchens oder eines trächtigen Mutterschafes verhelfen wir einer von Lepra betroffenen Familie zu neuer Würde und einer kleinen Existenz. Die genügsamen Tiere vermehren sich recht rasch, liefern Milch, Fleisch und Nachwuchs und verhindern, dass ihre neuen Besitzer zum Betteln gehen müssen. Ein Schaf kostet EUR 50,- Euro. Bitte bei Überweisung auf unser Spendenkonto das Stichwort „Schaf“ angeben. Bei Angabe der vollständigen Adresse erhalten Sie ein Dankesbriefchen und selbstverständlich eine Spendenbescheinigung.
Aktion Schuhe, Essen, Hygieneartikel
Von Lepra betroffene Menschen brauchen häufig dringend Schuhe, manchmal Prothesen oder andere Gehhilfen für ihre verkrüppeltenGliedmaßen. Da sie in ärmsten Verhältnissen leben und oft Wunden haben, brauchen Sie Hygieneartikel, Verbände oder medizinische Hilfsmittel wie Brillen oder Augenoperationen. Viele von ihnen hungern und sind jederzeit dankbar für eine warme Mahlzeit. Wenn Sie hier helfen wollen, dann gerne auf unser Spendenkonto unter dem Stichwort „Lepra“. In beiden Fällen gilt: bei Angabe der vollständigen Adresse erhalten Sie ein Dankesbriefchen und selbstverständlich eine Spendenbescheinigung.
Ccara Medizinische Projekte
Medi-Camps
In Indien treffen wir täglich im Rahmen unserer Projekte auf Menschen, die sich einen Arztbesuch nicht leisten können: Lepra, Aids, Unterernährung bei Kindern und viele andere gesundheitliche Probleme treffen Menschen aus ärmsten Verhältnissen hart. Unter der Leitung einer indischen Ärztin kommt die Hilfe zu den Bedürftigen in Form eines Medi-Camps. Sie erhalten dann medizinische Beratung und Medikamente zunächst im eigenen Dorf oder eine Behandlung in einem Krankenhaus.
First-Aid-Center
Angeschlossen an unsere Kinder-Hilfsprojekte unterhalten wir in manchen Dörfern kleine Erste-Hilfe-Stationen, die den Menschen eine Anlaufstation sind für Notfälle, für die Ausgabe von Medikamenten oder Erstversorgung von Wunden. Hier ist eine Krankenschwester zu festen Zeiten anwesend und bietet regelmäßige medizinische Unterstützung an oder verständigt einen Arzt.
Für Einzelspenden zu diesen Projekten bitten wir darum, bei der Überweisung das Stichwort „Medi“ anzugeben. Für regelmäßige Spenden zur dauerhaften Durchführungsmöglichkeit dieser Hilfsmaßnahmen sind wir ebenfalls sehr dankbar. Daher haben wir Medi-Patenschaften eingerichtet: Mit einer monatlichen Spende von z.B. 15,- Euro ist es möglich, bei einem Medi-Camp ca. 20 Personen mit Medikamenten zu versorgen.
Ccara–Witwenheim
Witwen sind in Indien ebenfalls meist ausgegrenzt von der Gesellschaft. Auf demselben kleinen Campus einer Kindertagesstätte unterhalten wir in einem südindischen Dorf auch ein kleines Witwenheim, das von zwei Witwen wiederum geleitet wird. Die Frauen, die hier Zuflucht finden, erhalten Unterkunft und Verpflegung und helfen sich darüber hinaus selbst, indem sie für die Dorfbewohner Näharbeiten verrichten und bei der Kinderbetreuung helfen. Sie geben sich gegenseitig in der Gemeinschaft Stärke und Schutz. Wenn Sie das Witwenheim unterstützen möchten, bitte bei der Überweisung das Stichwort „Witwen“ angeben. Bei Angabe der vollständigen Adresse erhalten Sie ein Dankesbriefchen und selbstverständlich eine Spendenbescheinigung.
CCARA-Slum-School
Mitten in einem Slum einer indischen Millionenstadt dürfen Kinder, deren Eltern Analphabeten sind, in der CCARA-Slum-School Lesen, Schreiben und Rechnen lernen. Sie sind in kleinen Klassen liebevoll betreut und erhalten zusätzlich eine ausgewogene warme Mahlzeit gegen den Hunger. Wenn nötig bekommen sie medizinische Hilfe sowie das Schulmaterial für umsonst. Ihre Eltern, die sich oft mühsam durch harte Tagelöhner-Arbeiten ernähren, werden in das Bildungsprogramm mit einbezogen, um den Wert guter Bildung zu vermitteln. Mit einer Spende von € 120,-- für einen Bildungsgutschein (halbe Gutscheine auch möglich) helfen Sie einem Kind in einem indischen Slum, damit es ein Jahr zur Schule gehen kann. Bitte bei der Überweisung das Stichwort „Bildung“ angeben. Bei Angabe der vollständigen Adresse erhalten Sie Fotos der Kinder der CCARA-Slum-School als Dankeschön sowie eine Spendenbescheinigung.
CCARA Näh-Center
Viele junge Frauen in Indien sehnen sich nach besserer Bildung und Unabhängigkeit. Ein Zertifikat eines abgeschlossenen Nähkurses des CCARA Näh-Centers ermöglicht es einer jungen indischen Frau oder einer Witwe, ein eigenes Einkommen zu haben. Durch die Gabe einer Nähmaschine (Kosten € 80,-, Spendenstichwort „Nähmaschine“) kann sie eine kleine Existenz gründen und ist somit finanziell unabhängig.